Start » Presse » Presse 2018
 
Presse 2018
E-Mail

aus WAZ vom 12.05.2018

1840 Euro für den Kinderschutzbund

Bei einer Bücheraktion in der Humboldt Buchhandlung wurden Spenden für den Ortsverband Gladbeck gesammelt. Geld fließt in mehrere Projekte

Jory Aranda

 
 
Foto:Lutz von Sta­eg­mann

Ver­pack­te Bü­cher la­gen in der Hum­boldt Buch­hand­lung

Ein „Blind Date“ mit Bü­chern er­war­te­te in den letz­ten Wo­chen die Kun­den der Hum­boldt Buch­hand­lung. Als Über­ra­schungs­pa­ket für 2,50 Eu­ro pro Ex­em­plar konn­ten nach Gen­re an­ti­qua­ri­sche Bü­cher ge­kauft wer­den, die zu­vor un­kennt­lich in Pa­pier ein­ge­packt wur­den. Der Rein­erlös der Bü­cher­ak­ti­on ging an den Deut­schen Kin­der­schutz­bund Glad­beck.

Ges­tern er­folg­te die Spen­den­über­ga­be: Ins­ge­samt wur­den 1840 Eu­ro durch den Ver­kauf der „Blind Date“-Bü­cher ge­sam­melt. „Mit so viel Geld hat­te an­fangs nie­mand ge­rech­net“, sagt Bern­hard Sö­the, In­ha­ber der Hum­boldt Buch­hand­lung, ob­gleich die Ak­ti­on von Tag eins an gro­ßen An­klang fand: „Be­reits ab 8.30 Uhr stan­den Men­schen Schlan­ge, die die­se Ak­ti­on un­ter­stüt­zen woll­ten“, so Bern­hard Sö­the.

Was mit dem Er­lös der Be­ne­fiz­ak­ti­on ge­sche­hen wird, er­zähl­te Pe­ter Fi­scher, Vor­sit­zen­der des Kin­der­schutz­bun­des Orts­ver­band Glad­beck,der WAZ-Re­dak­ti­on:

Wo­für sind die Spen­den­gel­der vor­ge­se­hen?

Das Geld soll in meh­re­re Pro­jek­te flie­ßen. An ers­ter Stel­le in un­se­re Haus­auf­ga­ben­hil­fe, die sehr gut an­ge­nom­men wird. Mon­tags bis don­ners­tags be­treu­en wir 15 Grund­schü­ler für ein­ein­halb Stun­den in un­se­rer Ein­rich­tung. Da­mit ist lei­der un­se­re Ka­pa­zi­täts­gren­ze er­reicht – mehr Schü­ler kön­nen wir nicht auf­neh­men. Dies ist den Räum­lich­kei­ten am Kirch­platz ge­schul­det.

Uns feh­len aber auch eh­ren­amt­li­che Hel­fer. Die Haus­auf­ga­ben­be­treu­ung ist letzt­end­lich prak­ti­zier­te In­te­gra­ti­on, denn die Grund­schü­ler kom­men aus al­ler Her­ren Län­der und auch un­se­re Be­treu­er ha­ben un­ter­schied­li­che re­li­giö­se und fa­mi­liä­re Hin­ter­grün­de.

Und wel­ches Pro­jekt soll eben­falls pro­fi­tie­ren? Mit dem Geld soll auch die zu­künf­ti­ge, sich noch in Pla­nung be­fin­den­de In­itia­ti­ve „Die gro­ße Nein-Ton­ne“ fi­nan­ziert wer­den. Ähn­lich wie bei der thea­ter­päd­ago­gi­schen Werk­statt „Mein Kör­per ge­hört mir“ in Grund­schu­len, möch­ten wir mit der „Nein-Ton­ne“ Mäd­chen und Jun­gen in Kin­der­gär­ten über se­xu­el­le Ge­walt auf­klä­ren. Es ist wich­tig, laut und deut­lich Nein zu sa­gen, wenn per­sön­li­che Gren­zen über­schrit­ten wer­den. Mit der Auf­klä­rung kann man nicht früh ge­nüg be­gin­nen.

Wie ist die all­ge­mei­ne Si­tua­ti­on des Kin­der­schutz­bun­des vor Ort? Im kom­men­den Jahr fei­ern wir 40-jäh­ri­ges Be­ste­hen des Kin­der­schutz­bun­des Glad­beck. Be­züg­lich der fi­nan­zi­el­len Si­tua­ti­on müs­sen wir von ei­ner chro­ni­schen Un­ter­fi­nan­zie­rung spre­chen. Wir zäh­len 130 Mit­glie­der in Glad­beck; bei ei­nem Jah­res­bei­trag von 25 Eu­ro er­ge­ben sich 3250 Eu­ro Bud­get. Da­mit kön­nen die lau­fen­den Kos­ten nicht ge­deckt wer­den. So wie vie­le an­de­re Ver­ei­ne sind wir al­so auf Spen­den an­ge­wie­sen.

Das Spiel- und För­der­pro­gramm „Op­sta­p­je“, bei dem die Ent­wick­lung des Kin­des und die Mut­ter-Kind-Be­zie­hung im Vor­der­grund ste­hen, ist nur dank der Un­ter­stüt­zung der Stadt fi­nan­zier­bar.

Doch es fehlt uns nicht nur an Geld, son­dern auch an Eh­ren­amt­lern. Für wel­che Be­rei­che su­chen Sie eh­ren­amt­li­che Hel­fer? So­wohl für die Haus­auf­ga­ben­hil­fe als auch für den Klei­der­la­den, der die Mög­lich­keit bie­tet, ge­brauch­te und gut er­hal­te­ne Klei­dung zu er­wer­ben. Wer mit­hel­fen möch­te, ist herz­lich will­kom­men.

 

 
 

Ein „Blind Date“ mit Büchern erwartete in den letzten Wochen die Kunden der Humboldt Buchhandlung. Als Überraschungspaket für 2,50 Euro pro Exemplar konnten nach Genre antiquarische Bücher gekauft werden, die zuvor unkenntlich in Papier eingepackt wurden. Der Reinerlös der Bücheraktion ging an den Deutschen Kinderschutzbund Gladbeck.

Ein „Blind Date“ mit Büchern erwartete in den letzten Wochen die Kunden der Humboldt Buchhandlung. Als Überraschungspaket für 2,50 Euro pro Exemplar konnten nach Genre antiquarische Bücher gekauft werden, die zuvor unkenntlich in Papier eingepackt wurden. Der Reinerlös der Bücheraktion ging an den Deutschen Kinderschutzbund Gladbeck.

Gestern erfolgte die Spendenübergabe: Insgesamt wurden 1840 Euro durch den Verkauf der „Blind Date“-Bücher gesammelt. „Mit so viel Geld hatte anfangs niemand gerechnet“, sagt Bernhard Söthe, Inhaber der Humboldt Buchhandlung, obgleich die Aktion von Tag eins an großen Anklang fand: „Bereits ab 8.30 Uhr standen Menschen Schlange, die diese Aktion unterstützen wollten“, so Bernhard Söthe.

Was mit dem Erlös der Benefizaktion geschehen wird, erzählte Peter Fischer, Vorsitzender des Kinderschutzbundes Ortsverband Gladbeck, der WAZ-Redaktion:

Wofür sind die Spendengelder vorgesehen? Das Geld soll in mehrere Projekte fließen. An erster Stelle in unsere Hausaufgabenhilfe, die sehr gut angenommen wird. Montags bis donnerstags betreuen wir 15 Grundschüler für eineinhalb Stunden in unserer Einrichtung. Damit ist leider unsere Kapazitätsgrenze erreicht – mehr Schüler können wir nicht aufnehmen. Dies ist den Räumlichkeiten am Kirchplatz geschuldet. Uns fehlen aber auch ehrenamtliche Helfer. Die Hausaufgabenbetreuung ist letztendlich praktizierte Integration, denn die Grundschüler kommen aus aller Herren Länder und auch unsere Betreuer haben unterschiedliche religiöse und familiäre Hintergründe. Und welches Projekt soll ebenfalls profitieren? Mit dem Geld soll auch die zukünftige, sich noch in Planung befindende Initiative „Die große Nein-Tonne“ finanziert werden. Ähnlich wie bei der theaterpädagogischen Werkstatt „Mein Körper gehört mir“ in Grundschulen, möchten wir mit der „Nein-Tonne“ Mädchen und Jungen in Kindergärten über sexuelle Gewalt aufklären. Es ist wichtig, laut und deutlich Nein zu sagen, wenn persönliche Grenzen überschritten werden. Mit der Aufklärung kann man nicht früh genüg beginnen. Wie ist die allgemeine Situation des Kinderschutzbundes vor Ort? Im kommenden Jahr feiern wir 40-jähriges Bestehen des Kinderschutzbundes Gladbeck. Bezüglich der finanziellen Situation müssen wir von einer chronischen Unterfinanzierung sprechen. Wir zählen 130 Mitglieder in Gladbeck; bei einem Jahresbeitrag von 25 Euro ergeben sich 3250 Euro Budget. Damit können die laufenden Kosten nicht gedeckt werden. So wie viele andere Vereine sind wir also auf Spenden angewiesen. Das Spiel- und Förderprogramm „Opstapje“, bei dem die Entwicklung des Kindes und die Mutter-Kind-Beziehung im Vordergrund stehen, ist nur dank der Unterstützung der Stadt finanzierbar. Doch es fehlt uns nicht nur an Geld, sondern auch an Ehrenamtlern. Für welche Bereiche suchen Sie ehrenamtliche Helfer? Sowohl für die Hausaufgabenhilfe als auch für den Kleiderladen, der die Möglichkeit bietet, gebrauchte und gut erhaltene Kleidung zu erwerben. Wer mithelfen möchte, ist herzlich willkommen.

Ein „Blind Date“ mit Büchern erwartete in den letzten Wochen die Kunden der Humboldt Buchhandlung. Als Überraschungspaket für 2,50 Euro pro Exemplar konnten nach Genre antiquarische Bücher gekauft werden, die zuvor unkenntlich in Papier eingepackt wurden. Der Reinerlös der Bücheraktion ging an den Deutschen Kinderschutzbund Gladbeck.

Gestern erfolgte die Spendenübergabe: Insgesamt wurden 1840 Euro durch den Verkauf der „Blind Date“-Bücher gesammelt. „Mit so viel Geld hatte anfangs niemand gerechnet“, sagt Bernhard Söthe, Inhaber der Humboldt Buchhandlung, obgleich die Aktion von Tag eins an großen Anklang fand: „Bereits ab 8.30 Uhr standen Menschen Schlange, die diese Aktion unterstützen wollten“, so Bernhard Söthe.

Was mit dem Erlös der Benefizaktion geschehen wird, erzählte Peter Fischer, Vorsitzender des Kinderschutzbundes Ortsverband Gladbeck, der WAZ-Redaktion:

Wofür sind die Spendengelder vorgesehen? Das Geld soll in mehrere Projekte fließen. An erster Stelle in unsere Hausaufgabenhilfe, die sehr gut angenommen wird. Montags bis donnerstags betreuen wir 15 Grundschüler für eineinhalb Stunden in unserer Einrichtung. Damit ist leider unsere Kapazitätsgrenze erreicht – mehr Schüler können wir nicht aufnehmen. Dies ist den Räumlichkeiten am Kirchplatz geschuldet. Uns fehlen aber auch ehrenamtliche Helfer. Die Hausaufgabenbetreuung ist letztendlich praktizierte Integration, denn die Grundschüler kommen aus aller Herren Länder und auch unsere Betreuer haben unterschiedliche religiöse und familiäre Hintergründe. Und welches Projekt soll ebenfalls profitieren? Mit dem Geld soll auch die zukünftige, sich noch in Planung befindende Initiative „Die große Nein-Tonne“ finanziert werden. Ähnlich wie bei der theaterpädagogischen Werkstatt „Mein Körper gehört mir“ in Grundschulen, möchten wir mit der „Nein-Tonne“ Mädchen und Jungen in Kindergärten über sexuelle Gewalt aufklären. Es ist wichtig, laut und deutlich Nein zu sagen, wenn persönliche Grenzen überschritten werden. Mit der Aufklärung kann man nicht früh genüg beginnen. Wie ist die allgemeine Situation des Kinderschutzbundes vor Ort? Im kommenden Jahr feiern wir 40-jähriges Bestehen des Kinderschutzbundes Gladbeck. Bezüglich der finanziellen Situation müssen wir von einer chronischen Unterfinanzierung sprechen. Wir zählen 130 Mitglieder in Gladbeck; bei einem Jahresbeitrag von 25 Euro ergeben sich 3250 Euro Budget. Damit können die laufenden Kosten nicht gedeckt werden. So wie viele andere Vereine sind wir also auf Spenden angewiesen. Das Spiel- und Förderprogramm „Opstapje“, bei dem die Entwicklung des Kindes und die Mutter-Kind-Beziehung im Vordergrund stehen, ist nur dank der Unterstützung der Stadt finanzierbar. Doch es fehlt uns nicht nur an Geld, sondern auch an Ehrenamtlern. Für welche Bereiche suchen Sie ehrenamtliche Helfer? Sowohl für die Hausaufgabenhilfe als auch für den Kleiderladen, der die Möglichkeit bietet, gebrauchte und gut erhaltene Kleidung zu erwerben. Wer mithelfen möchte, ist herzlich willkommen.

Gestern erfolgte die Spendenübergabe: Insgesamt wurden 1840 Euro durch den Verkauf der „Blind Date“-Bücher gesammelt. „Mit so viel Geld hatte anfangs niemand gerechnet“, sagt Bernhard Söthe, Inhaber der Humboldt Buchhandlung, obgleich die Aktion von Tag eins an großen Anklang fand: „Bereits ab 8.30 Uhr standen Menschen Schlange, die diese Aktion unterstützen wollten“, so Bernhard Söthe.

Was mit dem Erlös der Benefizaktion geschehen wird, erzählte Peter Fischer, Vorsitzender des Kinderschutzbundes Ortsverband Gladbeck, der WAZ-Redaktion:

Wofür sind die Spendengelder vorgesehen? Das Geld soll in mehrere Projekte fließen. An erster Stelle in unsere Hausaufgabenhilfe, die sehr gut angenommen wird. Montags bis donnerstags betreuen wir 15 Grundschüler für eineinhalb Stunden in unserer Einrichtung. Damit ist leider unsere Kapazitätsgrenze erreicht – mehr Schüler können wir nicht aufnehmen. Dies ist den Räumlichkeiten am Kirchplatz geschuldet. Uns fehlen aber auch ehrenamtliche Helfer. Die Hausaufgabenbetreuung ist letztendlich praktizierte Integration, denn die Grundschüler kommen aus aller Herren Länder und auch unsere Betreuer haben unterschiedliche religiöse und familiäre Hintergründe. Und welches Projekt soll ebenfalls profitieren? Mit dem Geld soll auch die zukünftige, sich noch in Planung befindende Initiative „Die große Nein-Tonne“ finanziert werden. Ähnlich wie bei der theaterpädagogischen Werkstatt „Mein Körper gehört mir“ in Grundschulen, möchten wir mit der „Nein-Tonne“ Mädchen und Jungen in Kindergärten über sexuelle Gewalt aufklären. Es ist wichtig, laut und deutlich Nein zu sagen, wenn persönliche Grenzen überschritten werden. Mit der Aufklärung kann man nicht früh genüg beginnen. Wie ist die allgemeine Situation des Kinderschutzbundes vor Ort? Im kommenden Jahr feiern wir 40-jähriges Bestehen des Kinderschutzbundes Gladbeck. Bezüglich der finanziellen Situation müssen wir von einer chronischen Unterfinanzierung sprechen. Wir zählen 130 Mitglieder in Gladbeck; bei einem Jahresbeitrag von 25 Euro ergeben sich 3250 Euro Budget. Damit können die laufenden Kosten nicht gedeckt werden. So wie viele andere Vereine sind wir also auf Spenden angewiesen. Das Spiel- und Förderprogramm „Opstapje“, bei dem die Entwicklung des Kindes und die Mutter-Kind-Beziehung im Vordergrund stehen, ist nur dank der Unterstützung der Stadt finanzierbar. Doch es fehlt uns nicht nur an Geld, sondern auch an Ehrenamtlern. Für welche Bereiche suchen Sie ehrenamtliche Helfer? Sowohl für die Hausaufgabenhilfe als auch für den Kleiderladen, der die Möglichkeit bietet, gebrauchte und gut erhaltene Kleidung zu erwerben. Wer mithelfen möchte, ist herzlich willkommen.

Ein „Blind Date“ mit Büchern erwartete in den letzten Wochen die Kunden der Humboldt Buchhandlung. Als Überraschungspaket für 2,50 Euro pro Exemplar konnten nach Genre antiquarische Bücher gekauft werden, die zuvor unkenntlich in Papier eingepackt wurden. Der Reinerlös der Bücheraktion ging an den Deutschen Kinderschutzbund Gladbeck.

Gestern erfolgte die Spendenübergabe: Insgesamt wurden 1840 Euro durch den Verkauf der „Blind Date“-Bücher gesammelt. „Mit so viel Geld hatte anfangs niemand gerechnet“, sagt Bernhard Söthe, Inhaber der Humboldt Buchhandlung, obgleich die Aktion von Tag eins an großen Anklang fand: „Bereits ab 8.30 Uhr standen Menschen Schlange, die diese Aktion unterstützen wollten“, so Bernhard Söthe.

Was mit dem Erlös der Benefizaktion geschehen wird, erzählte Peter Fischer, Vorsitzender des Kinderschutzbundes Ortsverband Gladbeck, der WAZ-Redaktion:

Wofür sind die Spendengelder vorgesehen? Das Geld soll in mehrere Projekte fließen. An erster Stelle in unsere Hausaufgabenhilfe, die sehr gut angenommen wird. Montags bis donnerstags betreuen wir 15 Grundschüler für eineinhalb Stunden in unserer Einrichtung. Damit ist leider unsere Kapazitätsgrenze erreicht – mehr Schüler können wir nicht aufnehmen. Dies ist den Räumlichkeiten am Kirchplatz geschuldet. Uns fehlen aber auch ehrenamtliche Helfer. Die Hausaufgabenbetreuung ist letztendlich praktizierte Integration, denn die Grundschüler kommen aus aller Herren Länder und auch unsere Betreuer haben unterschiedliche religiöse und familiäre Hintergründe. Und welches Projekt soll ebenfalls profitieren? Mit dem Geld soll auch die zukünftige, sich noch in Planung befindende Initiative „Die große Nein-Tonne“ finanziert werden. Ähnlich wie bei der theaterpädagogischen Werkstatt „Mein Körper gehört mir“ in Grundschulen, möchten wir mit der „Nein-Tonne“ Mädchen und Jungen in Kindergärten über sexuelle Gewalt aufklären. Es ist wichtig, laut und deutlich Nein zu sagen, wenn persönliche Grenzen überschritten werden. Mit der Aufklärung kann man nicht früh genüg beginnen. Wie ist die allgemeine Situation des Kinderschutzbundes vor Ort? Im kommenden Jahr feiern wir 40-jähriges Bestehen des Kinderschutzbundes Gladbeck. Bezüglich der finanziellen Situation müssen wir von einer chronischen Unterfinanzierung sprechen. Wir zählen 130 Mitglieder in Gladbeck; bei einem Jahresbeitrag von 25 Euro ergeben sich 3250 Euro Budget. Damit können die laufenden Kosten nicht gedeckt werden. So wie viele andere Vereine sind wir also auf Spenden angewiesen. Das Spiel- und Förderprogramm „Opstapje“, bei dem die Entwicklung des Kindes und die Mutter-Kind-Beziehung im Vordergrund stehen, ist nur dank der Unterstützung der Stadt finanzierbar. Doch es fehlt uns nicht nur an Geld, sondern auch an Ehrenamtlern. Für welche Bereiche suchen Sie ehrenamtliche Helfer? Sowohl für die Hausaufgabenhilfe als auch für den Kleiderladen, der die Möglichkeit bietet, gebrauchte und gut erhaltene Kleidung zu erwerben. Wer mithelfen möchte, ist herzlich willkommen.
 
E-Mail

Aus WAZ vom  19.04.2018

Die Eh­ren­pla­ket­te zum Dank für En­ga­ge­ment

Neun ver­dien­te Eh­ren­amt­ler hat­te Bür­ger­meis­ter Ul­rich Ro­land zur Fei­er­stun­de ins Rat­haus ein­ge­la­den. Er dank­te ih­nen für ih­ren Ein­satz für die Stadt­ge­sell­schaft, für Kin­der und für hilf­lo­se Tie­re

Ni­na Es­ter­mann

 

Die Preis­trä­ger (von links): Irm­gard Rei­ner­mann, Ire­ne Go­s­e­path, Ah­mad Ab­dul Maou­la, Hei­ke Be­cker, Bür­ger­meis­ter Ul­rich Ro­land, Al­fons Alt­kem­per, Gud­run Drei­scher, Wer­ner Hül­ser­mann und Su­san­ne Eb­ben.

Sie eb­nen Kin­dern den Weg in die Zu­kunft. Sie ret­ten ver­wais­te oder miss­han­del­te Tie­re, en­ga­gie­ren sich so­zi­al oder po­li­tisch in ih­rem Stadt­teil. Je­des Jahr zeich­net die Stadt Glad­beck Men­schen aus, die sich be­son­ders ver­dient um die Ge­sell­schaft ge­macht ha­ben. Acht Eh­ren­pla­ket­ten über­reich­te Bür­ger­meis­ter Ul­rich Ro­land dies­mal – die neun­te wird Schieds­mann Rai­ner Stob­be spä­ter ent­ge­gen neh­men, da er bei der of­fi­zi­el­len Ver­lei­hung ver­hin­dert war. Der Bür­ger­meis­ter lob­te den Ein­satz der Eh­ren­amt­ler, und be­ton­te den Vor­bild­cha­rak­ter der äl­te­ren für die jün­ge­re Ge­ne­ra­ti­on.

Al­fons Alt­kem­per

„Kum­pel, Ge­werk­schaf­ter, So­zi­al­de­mo­krat, lebt berg­män­ni­sche Tu­gen­den aus Über­zeu­gung“, so der Bür­ger­meis­ter über den Brau­cker. Er lob­te ihn für sei­ne zu­pa­cken­de Art und sei­ne Zu­ver­läs­sig­keit.

Hei­ke Be­cker

Ei­ne von drei Frau­en, die für ihr En­ga­ge­ment für Kin­der aus­ge­zeich­net wur­den. Als Au­to­rin ist der ge­lern­ten Kin­der­pfle­ge­rin das The­ma To­le­ranz be­son­ders nah. Als Buch und Thea­ter­stück ist ih­re „Schne­cke Ma­xi“ min­des­tens stadt­be­kannt.

 

Ire­ne Go­s­e­path

Das Wohl der Kin­der ist ih­re Mis­si­on. Als lang­jäh­ri­ge ers­te und mitt­ler­wei­le zwei­te Vor­sit­zen­de des Kin­der­schutz­bun­des hat sie vie­le Pro­jek­te vor­an­ge­trie­ben, von der Haus­auf­ga­ben­hil­fe bis zu „Op­sta­p­je“, das sich jun­gen Fa­mi­li­en wid­met.

Irm­gard Rei­ner­mann

Ge­walt­freie Er­zie­hung, Selbst­be­stimmt­heit von Kin­dern und Hil­fe­stel­lung für Fa­mi­li­en sind The­men, die auch Irm­gard Rei­ner­mann an­trei­ben, sich beim Kin­der­schutz­bund zu en­ga­gie­ren.

Su­san­ne Eb­ben

Klei­ne Kätz­chen fin­det ja fast je­der süß. Su­san­ne Eb­ben al­ler­dings weiß, wie viel Ar­beit die Tier­chen ma­chen kön­nen, schließ­lich hat die lei­den­schaft­li­che Tier­schüt­ze­rin schon dut­zen­de Kat­zen­wel­pen auf­ge­päp­pelt und da­für auch ih­re Nacht­ru­he ge­op­fert.

Wer­ner Hül­ser­mann

Man­che nen­nen ihn „den Bür­ger­meis­ter von Rent­fort“. Der Scherz hat ei­nen wah­ren Kern: Wer­ner Hül­ser­mann ist ei­ner, der sich in sei­nem Stadt­teil viel be­wegt, in der Sied­ler­ge­mein­schaft, aber auch in vie­len an­de­ren Ver­ei­nen. Und, nicht zu ver­ges­sen, als Ni­ko­laus.

Gud­run Drei­scher

Sie war die ers­te Glad­be­cke­rin, die den Ti­tel „Ap­pel­ta­ten­ma­jes­tät“ er­rang. 1989 war das, und die Kan­di­da­tin­nen muss­ten sich mit ei­nem Ap­fel­ku­chen qua­li­fi­zie­ren. Stell­ver­tre­tend für al­le Ma­jes­tä­ten, die seit­her das Zep­ter führ­ten, nahm Gud­run Drei­scher die Eh­ren­pla­ket­te ent­ge­gen. Be­glei­tet wur­de sie von Ul­ri­ke Ro­de­wald, die vor 29 Jah­ren die Idee zur Krö­nung der, so Ro­land, „Ap­pel­ta­ten­ma­jes­tät der Neu­zeit“ hat­te – und vie­len Ma­jes­tä­ten.

Ah­mad Ab­dul Maou­la

Ein ehe­ma­li­ger Flücht­ling hilft Flücht­lin­gen. Der Mann, der aus dem Li­ba­non stammt, en­ga­giert sich schon seit Jah­ren in der Flücht­lings­hil­fe der Chris­tus­kir­che. Als er selbst vor mehr als ei­nem Vier­tel­jahr­hun­dert nach Glad­beck kam, war er dort ei­ner der ers­ten Hil­fe­su­chen­den. Heu­te sieht er sich als Brü­cken­bau­er für die, die aus Not nach Glad­beck kom­men.

© 2018 FUN­KE ME­DI­EN NRW GmbH. Al­le Rech­te vor­be­hal­ten.

 

 

 
WAZ vom 27.01.2018 E-Mail

Der Fernseher ist kein Babysitter
Im Projekt Opstapje lernen junge Eltern viel über den Umgang mit ihren Kindern.
Helferinnen geben Tipps zu Erziehung, Ernährung und lustigen Spielen

Von Nina Estermann


Spielen in ein wichtiges Thema beim Opstapje-Projekt, FOTOS: OLIVER MENGEDOHT


Es wuselt im Gemeindesaal von St. Johannes an der Bülser Straße. Die Generation U3 hat übernommen,
Jungen und Mädchen flitzen durch den Raum,  machen  Krach  mit selbstgebastelten Rasseln und freu-
en sich  über diese  kindliche Art von Musik. Am Büfett steht ein kleines Mädchen und reckt sich
nach dem Käseigel.
Dass an diesem Vormittag die Kinder im Mittelpunkt stehen, ist dem Projekt Opstapje zu verdanken.
Seit zehn Jahren lernen teil- nehmende Eltern darin, richtig auf die Bedürfnisse ihrer Kinder
einzu- gehen.Der Kinderschutzbund und der Sozialdienst katholischer Frau- en engagieren sich
gemeinsam in diesem Angebot für frühkindliche Bildung und Erziehung, vier Hausbesucherinnen und
eine Koordinatorin kümmern sich jeweils ein Jahr lang um die Familien.
„Eltern sollten unter Einjährigen keine Süßigkeiten geben.“
Nadine Wieschollek, Opstapje

Zum Abschluss des aktuellen Jahrgangs trafen sich nun Mütter, Kinder und Betreuerinnen in St. Jo-
hannes, um Bilanz zu ziehen und Zertifikate auszutauschen. Die meisten Mütter stammen nicht aus
Deutschland. Für sie ist Opstapje auch ein Ansatz zur Integration, eine Möglichkeit, Kontakte zu
anderen Familien zu knüpfen und sich über Angebote in der Stadt zu informieren. In der nächsten
Gruppe werden aber auch deutsche Mütter mitmachen, sagt Koordinatorin Nadine Wieschollek vom Kinderschutzbund.
„Der erste und wichtigste Lernort für Kinder ist die Familie“, lautet der Grundsatz bei
Opstapje. Und so steht das häusliche Umfeld auch im Mittelpunkt der Eltern- Kind-Arbeit.

Gesunde Ernährung
Die klassische Ernährungspyramide ist nicht allen Erwachsenen geläufig, und doch sind die
Faustregeln für eine gesunde Entwicklung wichtig. Laut dieser Pyyramide sollten
Getreideprodukte wie Brot, Reis und Nudeln den Hauptbestandteil der Nahrung bilden, gefolgt von
Obst und Gemüse. An dritter Stelle kommen Milchprodukte, Fleisch, Eier, Nüsse und Hülsenfrüchte.  
Zucker  und  Fette sollten nur sparsam verzehrt werden. Kinder, so Nadine Wieschollek, sollten nicht zu früh Süßes kennenlernen. „Eltern sollten unter Einjährigen keine Süßigkeiten geben“, sagt sie. Bei Opstapje
lernen die Mütter auch, kritisch zu sein. Manche staunten, wenn sie lernten, dass besonders
Produkte, die sich gezielt an Kinder wenden, nur so vor Zucker und Fett strotzen
– und nicht, wie versprochen, das Beste aus der Milch enthalten.

Kindliche Sprache
Schon die Kleinsten teilen mit, was sie brauchen. An den Erwachsenen liegt es, ihre Hinweise
richtig zu lesen. „Oft haben Teilnehmerinnen mehrere Kinder, die kurz nacheinander auf die Welt
gekommen sind“, sagt Wieschollek. Bei Opstapje können sie sich ein Netzwerk aufbbauen, das sie in stressigen Situationen unterstützt, so dass sie sich auch den einzelnen Kindern widmen können.

Zusammen beschäftigen
Lesen spielt eine wichtige Rolle im Opstapje-Konzept. Beim Vorlesen kommen die Kinder zur Ruhe,
lernen, sich zu konzentrieren – und immer wieder neue Wörter kennen. Das nutzt auch den Eltern,
die oft Nachholbedarf besonders in der deutschen Sprache haben. Außerdem bringen die Betreuerinnen Spielsachen mit in die Familien, die zur Kreativität anregen. Auch Basteln steht hoch im Kurs
– die selbstgebastelten Rasseln beim Abschlussfest belegen das.

Kein Fernsehen unter drei
„Wenn mir die Mutter eines anderthalbjährigen Kindes erzählt, ihr Kind sei handysüchtig, dann
geht das nicht“, sagt Wieschollek. Ihr Tipp: Im besten Fall sollten Kinder unter drei Jahren weder
Fernseher noch andere elektronische Medien nutzen. Abgesehen davon, dass ein Gerät kein Babysitter
sei, könnten Eltern auch nur schwer einschätzen, welche Wirkung bewegte Bilder  auf  die  
Kinderseele  haben.
„Manche Kinder verstecken sich aus Angst hinter der Couch“, sagt sie. Besser, für die Eltern
allerdings auch mit mehr Einsatz verbunden: Gemeinsam  spielen,  malen,  Bücher lesen. Und dazu Obst und Gemüse knabbern.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

17 Familien mit 20 Babys und Kleinstkindern haben bei der sechsten Runde Opstapje
mitgemacht. Zum Abschluss gab’s Zertifikate. FOTO: OLIVER MENGEDOHT

 

Programm stammt aus den Niederlanden 

  • Das Programm Opstapje stammt ursprünglich aus den Niederlanden. Der Name bedeutet übersetzt „Schritt für Schritt“ und soll die Entwicklung kleiner Kinder beschreiben.
  •  In Gladbeck gibt es Opstapje seit zehn Jahren, der sechste Durchlauf ist nun zu Ende gegangen.
  • Unterstützt werden Kinderschutzbund und SkF vom Rotary-Club, der Märchenkiste und der Stadt Gladbeck.
Zuletzt aktualisiert am Dienstag, den 19. Juni 2018 um 08:54 Uhr
 
« StartZurück12WeiterEnde »

Seite 2 von 2