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aus WAZ vom 12.05.2018
1840 Euro für den Kinderschutzbund
Bei einer Bücheraktion in der Humboldt Buchhandlung wurden Spenden für den Ortsverband Gladbeck gesammelt. Geld fließt in mehrere Projekte
Jory Aranda
Foto:Lutz von Staegmann
Verpackte Bücher lagen in der Humboldt Buchhandlung
Ein „Blind Date“ mit Büchern erwartete in den letzten Wochen die Kunden der Humboldt Buchhandlung. Als Überraschungspaket für 2,50 Euro pro Exemplar konnten nach Genre antiquarische Bücher gekauft werden, die zuvor unkenntlich in Papier eingepackt wurden. Der Reinerlös der Bücheraktion ging an den Deutschen Kinderschutzbund Gladbeck.
Gestern erfolgte die Spendenübergabe: Insgesamt wurden 1840 Euro durch den Verkauf der „Blind Date“-Bücher gesammelt. „Mit so viel Geld hatte anfangs niemand gerechnet“, sagt Bernhard Söthe, Inhaber der Humboldt Buchhandlung, obgleich die Aktion von Tag eins an großen Anklang fand: „Bereits ab 8.30 Uhr standen Menschen Schlange, die diese Aktion unterstützen wollten“, so Bernhard Söthe.
Was mit dem Erlös der Benefizaktion geschehen wird, erzählte Peter Fischer, Vorsitzender des Kinderschutzbundes Ortsverband Gladbeck,der WAZ-Redaktion:
Wofür sind die Spendengelder vorgesehen?
Das Geld soll in mehrere Projekte fließen. An erster Stelle in unsere Hausaufgabenhilfe, die sehr gut angenommen wird. Montags bis donnerstags betreuen wir 15 Grundschüler für eineinhalb Stunden in unserer Einrichtung. Damit ist leider unsere Kapazitätsgrenze erreicht – mehr Schüler können wir nicht aufnehmen. Dies ist den Räumlichkeiten am Kirchplatz geschuldet.
Uns fehlen aber auch ehrenamtliche Helfer. Die Hausaufgabenbetreuung ist letztendlich praktizierte Integration, denn die Grundschüler kommen aus aller Herren Länder und auch unsere Betreuer haben unterschiedliche religiöse und familiäre Hintergründe.
Und welches Projekt soll ebenfalls profitieren? Mit dem Geld soll auch die zukünftige, sich noch in Planung befindende Initiative „Die große Nein-Tonne“ finanziert werden. Ähnlich wie bei der theaterpädagogischen Werkstatt „Mein Körper gehört mir“ in Grundschulen, möchten wir mit der „Nein-Tonne“ Mädchen und Jungen in Kindergärten über sexuelle Gewalt aufklären. Es ist wichtig, laut und deutlich Nein zu sagen, wenn persönliche Grenzen überschritten werden. Mit der Aufklärung kann man nicht früh genüg beginnen.
Wie ist die allgemeine Situation des Kinderschutzbundes vor Ort? Im kommenden Jahr feiern wir 40-jähriges Bestehen des Kinderschutzbundes Gladbeck. Bezüglich der finanziellen Situation müssen wir von einer chronischen Unterfinanzierung sprechen. Wir zählen 130 Mitglieder in Gladbeck; bei einem Jahresbeitrag von 25 Euro ergeben sich 3250 Euro Budget. Damit können die laufenden Kosten nicht gedeckt werden. So wie viele andere Vereine sind wir also auf Spenden angewiesen.
Das Spiel- und Förderprogramm „Opstapje“, bei dem die Entwicklung des Kindes und die Mutter-Kind-Beziehung im Vordergrund stehen, ist nur dank der Unterstützung der Stadt finanzierbar.
Doch es fehlt uns nicht nur an Geld, sondern auch an Ehrenamtlern. Für welche Bereiche suchen Sie ehrenamtliche Helfer? Sowohl für die Hausaufgabenhilfe als auch für den Kleiderladen, der die Möglichkeit bietet, gebrauchte und gut erhaltene Kleidung zu erwerben. Wer mithelfen möchte, ist herzlich willkommen.
© 2018 FUNKE MEDIEN NRW GmbH. Alle Rechte vorbehalten.
Ein „Blind Date“ mit Büchern erwartete in den letzten Wochen die Kunden der Humboldt Buchhandlung. Als Überraschungspaket für 2,50 Euro pro Exemplar konnten nach Genre antiquarische Bücher gekauft werden, die zuvor unkenntlich in Papier eingepackt wurden. Der Reinerlös der Bücheraktion ging an den Deutschen Kinderschutzbund Gladbeck.
Ein „Blind Date“ mit Büchern erwartete in den letzten Wochen die Kunden der Humboldt Buchhandlung. Als Überraschungspaket für 2,50 Euro pro Exemplar konnten nach Genre antiquarische Bücher gekauft werden, die zuvor unkenntlich in Papier eingepackt wurden. Der Reinerlös der Bücheraktion ging an den Deutschen Kinderschutzbund Gladbeck.
Gestern erfolgte die Spendenübergabe: Insgesamt wurden 1840 Euro durch den Verkauf der „Blind Date“-Bücher gesammelt. „Mit so viel Geld hatte anfangs niemand gerechnet“, sagt Bernhard Söthe, Inhaber der Humboldt Buchhandlung, obgleich die Aktion von Tag eins an großen Anklang fand: „Bereits ab 8.30 Uhr standen Menschen Schlange, die diese Aktion unterstützen wollten“, so Bernhard Söthe.
Was mit dem Erlös der Benefizaktion geschehen wird, erzählte Peter Fischer, Vorsitzender des Kinderschutzbundes Ortsverband Gladbeck, der WAZ-Redaktion:
Wofür sind die Spendengelder vorgesehen? Das Geld soll in mehrere Projekte fließen. An erster Stelle in unsere Hausaufgabenhilfe, die sehr gut angenommen wird. Montags bis donnerstags betreuen wir 15 Grundschüler für eineinhalb Stunden in unserer Einrichtung. Damit ist leider unsere Kapazitätsgrenze erreicht – mehr Schüler können wir nicht aufnehmen. Dies ist den Räumlichkeiten am Kirchplatz geschuldet. Uns fehlen aber auch ehrenamtliche Helfer. Die Hausaufgabenbetreuung ist letztendlich praktizierte Integration, denn die Grundschüler kommen aus aller Herren Länder und auch unsere Betreuer haben unterschiedliche religiöse und familiäre Hintergründe. Und welches Projekt soll ebenfalls profitieren? Mit dem Geld soll auch die zukünftige, sich noch in Planung befindende Initiative „Die große Nein-Tonne“ finanziert werden. Ähnlich wie bei der theaterpädagogischen Werkstatt „Mein Körper gehört mir“ in Grundschulen, möchten wir mit der „Nein-Tonne“ Mädchen und Jungen in Kindergärten über sexuelle Gewalt aufklären. Es ist wichtig, laut und deutlich Nein zu sagen, wenn persönliche Grenzen überschritten werden. Mit der Aufklärung kann man nicht früh genüg beginnen. Wie ist die allgemeine Situation des Kinderschutzbundes vor Ort? Im kommenden Jahr feiern wir 40-jähriges Bestehen des Kinderschutzbundes Gladbeck. Bezüglich der finanziellen Situation müssen wir von einer chronischen Unterfinanzierung sprechen. Wir zählen 130 Mitglieder in Gladbeck; bei einem Jahresbeitrag von 25 Euro ergeben sich 3250 Euro Budget. Damit können die laufenden Kosten nicht gedeckt werden. So wie viele andere Vereine sind wir also auf Spenden angewiesen. Das Spiel- und Förderprogramm „Opstapje“, bei dem die Entwicklung des Kindes und die Mutter-Kind-Beziehung im Vordergrund stehen, ist nur dank der Unterstützung der Stadt finanzierbar. Doch es fehlt uns nicht nur an Geld, sondern auch an Ehrenamtlern. Für welche Bereiche suchen Sie ehrenamtliche Helfer? Sowohl für die Hausaufgabenhilfe als auch für den Kleiderladen, der die Möglichkeit bietet, gebrauchte und gut erhaltene Kleidung zu erwerben. Wer mithelfen möchte, ist herzlich willkommen.
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Ein „Blind Date“ mit Büchern erwartete in den letzten Wochen die Kunden der Humboldt Buchhandlung. Als Überraschungspaket für 2,50 Euro pro Exemplar konnten nach Genre antiquarische Bücher gekauft werden, die zuvor unkenntlich in Papier eingepackt wurden. Der Reinerlös der Bücheraktion ging an den Deutschen Kinderschutzbund Gladbeck.
Gestern erfolgte die Spendenübergabe: Insgesamt wurden 1840 Euro durch den Verkauf der „Blind Date“-Bücher gesammelt. „Mit so viel Geld hatte anfangs niemand gerechnet“, sagt Bernhard Söthe, Inhaber der Humboldt Buchhandlung, obgleich die Aktion von Tag eins an großen Anklang fand: „Bereits ab 8.30 Uhr standen Menschen Schlange, die diese Aktion unterstützen wollten“, so Bernhard Söthe.
Was mit dem Erlös der Benefizaktion geschehen wird, erzählte Peter Fischer, Vorsitzender des Kinderschutzbundes Ortsverband Gladbeck, der WAZ-Redaktion:
Wofür sind die Spendengelder vorgesehen? Das Geld soll in mehrere Projekte fließen. An erster Stelle in unsere Hausaufgabenhilfe, die sehr gut angenommen wird. Montags bis donnerstags betreuen wir 15 Grundschüler für eineinhalb Stunden in unserer Einrichtung. Damit ist leider unsere Kapazitätsgrenze erreicht – mehr Schüler können wir nicht aufnehmen. Dies ist den Räumlichkeiten am Kirchplatz geschuldet. Uns fehlen aber auch ehrenamtliche Helfer. Die Hausaufgabenbetreuung ist letztendlich praktizierte Integration, denn die Grundschüler kommen aus aller Herren Länder und auch unsere Betreuer haben unterschiedliche religiöse und familiäre Hintergründe. Und welches Projekt soll ebenfalls profitieren? Mit dem Geld soll auch die zukünftige, sich noch in Planung befindende Initiative „Die große Nein-Tonne“ finanziert werden. Ähnlich wie bei der theaterpädagogischen Werkstatt „Mein Körper gehört mir“ in Grundschulen, möchten wir mit der „Nein-Tonne“ Mädchen und Jungen in Kindergärten über sexuelle Gewalt aufklären. Es ist wichtig, laut und deutlich Nein zu sagen, wenn persönliche Grenzen überschritten werden. Mit der Aufklärung kann man nicht früh genüg beginnen. Wie ist die allgemeine Situation des Kinderschutzbundes vor Ort? Im kommenden Jahr feiern wir 40-jähriges Bestehen des Kinderschutzbundes Gladbeck. Bezüglich der finanziellen Situation müssen wir von einer chronischen Unterfinanzierung sprechen. Wir zählen 130 Mitglieder in Gladbeck; bei einem Jahresbeitrag von 25 Euro ergeben sich 3250 Euro Budget. Damit können die laufenden Kosten nicht gedeckt werden. So wie viele andere Vereine sind wir also auf Spenden angewiesen. Das Spiel- und Förderprogramm „Opstapje“, bei dem die Entwicklung des Kindes und die Mutter-Kind-Beziehung im Vordergrund stehen, ist nur dank der Unterstützung der Stadt finanzierbar. Doch es fehlt uns nicht nur an Geld, sondern auch an Ehrenamtlern. Für welche Bereiche suchen Sie ehrenamtliche Helfer? Sowohl für die Hausaufgabenhilfe als auch für den Kleiderladen, der die Möglichkeit bietet, gebrauchte und gut erhaltene Kleidung zu erwerben. Wer mithelfen möchte, ist herzlich willkommen.
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Gestern erfolgte die Spendenübergabe: Insgesamt wurden 1840 Euro durch den Verkauf der „Blind Date“-Bücher gesammelt. „Mit so viel Geld hatte anfangs niemand gerechnet“, sagt Bernhard Söthe, Inhaber der Humboldt Buchhandlung, obgleich die Aktion von Tag eins an großen Anklang fand: „Bereits ab 8.30 Uhr standen Menschen Schlange, die diese Aktion unterstützen wollten“, so Bernhard Söthe.
Was mit dem Erlös der Benefizaktion geschehen wird, erzählte Peter Fischer, Vorsitzender des Kinderschutzbundes Ortsverband Gladbeck, der WAZ-Redaktion:
Wofür sind die Spendengelder vorgesehen? Das Geld soll in mehrere Projekte fließen. An erster Stelle in unsere Hausaufgabenhilfe, die sehr gut angenommen wird. Montags bis donnerstags betreuen wir 15 Grundschüler für eineinhalb Stunden in unserer Einrichtung. Damit ist leider unsere Kapazitätsgrenze erreicht – mehr Schüler können wir nicht aufnehmen. Dies ist den Räumlichkeiten am Kirchplatz geschuldet. Uns fehlen aber auch ehrenamtliche Helfer. Die Hausaufgabenbetreuung ist letztendlich praktizierte Integration, denn die Grundschüler kommen aus aller Herren Länder und auch unsere Betreuer haben unterschiedliche religiöse und familiäre Hintergründe. Und welches Projekt soll ebenfalls profitieren? Mit dem Geld soll auch die zukünftige, sich noch in Planung befindende Initiative „Die große Nein-Tonne“ finanziert werden. Ähnlich wie bei der theaterpädagogischen Werkstatt „Mein Körper gehört mir“ in Grundschulen, möchten wir mit der „Nein-Tonne“ Mädchen und Jungen in Kindergärten über sexuelle Gewalt aufklären. Es ist wichtig, laut und deutlich Nein zu sagen, wenn persönliche Grenzen überschritten werden. Mit der Aufklärung kann man nicht früh genüg beginnen. Wie ist die allgemeine Situation des Kinderschutzbundes vor Ort? Im kommenden Jahr feiern wir 40-jähriges Bestehen des Kinderschutzbundes Gladbeck. Bezüglich der finanziellen Situation müssen wir von einer chronischen Unterfinanzierung sprechen. Wir zählen 130 Mitglieder in Gladbeck; bei einem Jahresbeitrag von 25 Euro ergeben sich 3250 Euro Budget. Damit können die laufenden Kosten nicht gedeckt werden. So wie viele andere Vereine sind wir also auf Spenden angewiesen. Das Spiel- und Förderprogramm „Opstapje“, bei dem die Entwicklung des Kindes und die Mutter-Kind-Beziehung im Vordergrund stehen, ist nur dank der Unterstützung der Stadt finanzierbar. Doch es fehlt uns nicht nur an Geld, sondern auch an Ehrenamtlern. Für welche Bereiche suchen Sie ehrenamtliche Helfer? Sowohl für die Hausaufgabenhilfe als auch für den Kleiderladen, der die Möglichkeit bietet, gebrauchte und gut erhaltene Kleidung zu erwerben. Wer mithelfen möchte, ist herzlich willkommen.
© 2018 FUNKE MEDIEN NRW GmbH. Alle Rechte vorbehalten.
Ein „Blind Date“ mit Büchern erwartete in den letzten Wochen die Kunden der Humboldt Buchhandlung. Als Überraschungspaket für 2,50 Euro pro Exemplar konnten nach Genre antiquarische Bücher gekauft werden, die zuvor unkenntlich in Papier eingepackt wurden. Der Reinerlös der Bücheraktion ging an den Deutschen Kinderschutzbund Gladbeck.
Gestern erfolgte die Spendenübergabe: Insgesamt wurden 1840 Euro durch den Verkauf der „Blind Date“-Bücher gesammelt. „Mit so viel Geld hatte anfangs niemand gerechnet“, sagt Bernhard Söthe, Inhaber der Humboldt Buchhandlung, obgleich die Aktion von Tag eins an großen Anklang fand: „Bereits ab 8.30 Uhr standen Menschen Schlange, die diese Aktion unterstützen wollten“, so Bernhard Söthe.
Was mit dem Erlös der Benefizaktion geschehen wird, erzählte Peter Fischer, Vorsitzender des Kinderschutzbundes Ortsverband Gladbeck, der WAZ-Redaktion:
Wofür sind die Spendengelder vorgesehen? Das Geld soll in mehrere Projekte fließen. An erster Stelle in unsere Hausaufgabenhilfe, die sehr gut angenommen wird. Montags bis donnerstags betreuen wir 15 Grundschüler für eineinhalb Stunden in unserer Einrichtung. Damit ist leider unsere Kapazitätsgrenze erreicht – mehr Schüler können wir nicht aufnehmen. Dies ist den Räumlichkeiten am Kirchplatz geschuldet. Uns fehlen aber auch ehrenamtliche Helfer. Die Hausaufgabenbetreuung ist letztendlich praktizierte Integration, denn die Grundschüler kommen aus aller Herren Länder und auch unsere Betreuer haben unterschiedliche religiöse und familiäre Hintergründe. Und welches Projekt soll ebenfalls profitieren? Mit dem Geld soll auch die zukünftige, sich noch in Planung befindende Initiative „Die große Nein-Tonne“ finanziert werden. Ähnlich wie bei der theaterpädagogischen Werkstatt „Mein Körper gehört mir“ in Grundschulen, möchten wir mit der „Nein-Tonne“ Mädchen und Jungen in Kindergärten über sexuelle Gewalt aufklären. Es ist wichtig, laut und deutlich Nein zu sagen, wenn persönliche Grenzen überschritten werden. Mit der Aufklärung kann man nicht früh genüg beginnen. Wie ist die allgemeine Situation des Kinderschutzbundes vor Ort? Im kommenden Jahr feiern wir 40-jähriges Bestehen des Kinderschutzbundes Gladbeck. Bezüglich der finanziellen Situation müssen wir von einer chronischen Unterfinanzierung sprechen. Wir zählen 130 Mitglieder in Gladbeck; bei einem Jahresbeitrag von 25 Euro ergeben sich 3250 Euro Budget. Damit können die laufenden Kosten nicht gedeckt werden. So wie viele andere Vereine sind wir also auf Spenden angewiesen. Das Spiel- und Förderprogramm „Opstapje“, bei dem die Entwicklung des Kindes und die Mutter-Kind-Beziehung im Vordergrund stehen, ist nur dank der Unterstützung der Stadt finanzierbar. Doch es fehlt uns nicht nur an Geld, sondern auch an Ehrenamtlern. Für welche Bereiche suchen Sie ehrenamtliche Helfer? Sowohl für die Hausaufgabenhilfe als auch für den Kleiderladen, der die Möglichkeit bietet, gebrauchte und gut erhaltene Kleidung zu erwerben. Wer mithelfen möchte, ist herzlich willkommen.
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Aus WAZ vom 19.04.2018
Die Ehrenplakette zum Dank für Engagement
Neun verdiente Ehrenamtler hatte Bürgermeister Ulrich Roland zur Feierstunde ins Rathaus eingeladen. Er dankte ihnen für ihren Einsatz für die Stadtgesellschaft, für Kinder und für hilflose Tiere
Nina Estermann
Die Preisträger (von links): Irmgard Reinermann, Irene Gosepath, Ahmad Abdul Maoula, Heike Becker, Bürgermeister Ulrich Roland, Alfons Altkemper, Gudrun Dreischer, Werner Hülsermann und Susanne Ebben.
Sie ebnen Kindern den Weg in die Zukunft. Sie retten verwaiste oder misshandelte Tiere, engagieren sich sozial oder politisch in ihrem Stadtteil. Jedes Jahr zeichnet die Stadt Gladbeck Menschen aus, die sich besonders verdient um die Gesellschaft gemacht haben. Acht Ehrenplaketten überreichte Bürgermeister Ulrich Roland diesmal – die neunte wird Schiedsmann Rainer Stobbe später entgegen nehmen, da er bei der offiziellen Verleihung verhindert war. Der Bürgermeister lobte den Einsatz der Ehrenamtler, und betonte den Vorbildcharakter der älteren für die jüngere Generation.
Alfons Altkemper
„Kumpel, Gewerkschafter, Sozialdemokrat, lebt bergmännische Tugenden aus Überzeugung“, so der Bürgermeister über den Braucker. Er lobte ihn für seine zupackende Art und seine Zuverlässigkeit.
Heike Becker
Eine von drei Frauen, die für ihr Engagement für Kinder ausgezeichnet wurden. Als Autorin ist der gelernten Kinderpflegerin das Thema Toleranz besonders nah. Als Buch und Theaterstück ist ihre „Schnecke Maxi“ mindestens stadtbekannt.
Irene Gosepath
Das Wohl der Kinder ist ihre Mission. Als langjährige erste und mittlerweile zweite Vorsitzende des Kinderschutzbundes hat sie viele Projekte vorangetrieben, von der Hausaufgabenhilfe bis zu „Opstapje“, das sich jungen Familien widmet.
Irmgard Reinermann
Gewaltfreie Erziehung, Selbstbestimmtheit von Kindern und Hilfestellung für Familien sind Themen, die auch Irmgard Reinermann antreiben, sich beim Kinderschutzbund zu engagieren.
Susanne Ebben
Kleine Kätzchen findet ja fast jeder süß. Susanne Ebben allerdings weiß, wie viel Arbeit die Tierchen machen können, schließlich hat die leidenschaftliche Tierschützerin schon dutzende Katzenwelpen aufgepäppelt und dafür auch ihre Nachtruhe geopfert.
Werner Hülsermann
Manche nennen ihn „den Bürgermeister von Rentfort“. Der Scherz hat einen wahren Kern: Werner Hülsermann ist einer, der sich in seinem Stadtteil viel bewegt, in der Siedlergemeinschaft, aber auch in vielen anderen Vereinen. Und, nicht zu vergessen, als Nikolaus.
Gudrun Dreischer
Sie war die erste Gladbeckerin, die den Titel „Appeltatenmajestät“ errang. 1989 war das, und die Kandidatinnen mussten sich mit einem Apfelkuchen qualifizieren. Stellvertretend für alle Majestäten, die seither das Zepter führten, nahm Gudrun Dreischer die Ehrenplakette entgegen. Begleitet wurde sie von Ulrike Rodewald, die vor 29 Jahren die Idee zur Krönung der, so Roland, „Appeltatenmajestät der Neuzeit“ hatte – und vielen Majestäten.
Ahmad Abdul Maoula
Ein ehemaliger Flüchtling hilft Flüchtlingen. Der Mann, der aus dem Libanon stammt, engagiert sich schon seit Jahren in der Flüchtlingshilfe der Christuskirche. Als er selbst vor mehr als einem Vierteljahrhundert nach Gladbeck kam, war er dort einer der ersten Hilfesuchenden. Heute sieht er sich als Brückenbauer für die, die aus Not nach Gladbeck kommen.
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WAZ vom 27.01.2018 |
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Der Fernseher ist kein Babysitter
Im Projekt Opstapje lernen junge Eltern viel über den Umgang mit ihren Kindern.
Helferinnen geben Tipps zu Erziehung, Ernährung und lustigen Spielen
Von Nina Estermann
Spielen in ein wichtiges Thema beim Opstapje-Projekt, FOTOS: OLIVER MENGEDOHT
Es wuselt im Gemeindesaal von St. Johannes an der Bülser Straße. Die Generation U3 hat übernommen,
Jungen und Mädchen flitzen durch den Raum, machen Krach mit selbstgebastelten Rasseln und freu-
en sich über diese kindliche Art von Musik. Am Büfett steht ein kleines Mädchen und reckt sich
nach dem Käseigel.
Dass an diesem Vormittag die Kinder im Mittelpunkt stehen, ist dem Projekt Opstapje zu verdanken.
Seit zehn Jahren lernen teil- nehmende Eltern darin, richtig auf die Bedürfnisse ihrer Kinder
einzu- gehen.Der Kinderschutzbund und der Sozialdienst katholischer Frau- en engagieren sich
gemeinsam in diesem Angebot für frühkindliche Bildung und Erziehung, vier Hausbesucherinnen und
eine Koordinatorin kümmern sich jeweils ein Jahr lang um die Familien.
„Eltern sollten unter Einjährigen keine Süßigkeiten geben.“
Nadine Wieschollek, Opstapje
Zum Abschluss des aktuellen Jahrgangs trafen sich nun Mütter, Kinder und Betreuerinnen in St. Jo-
hannes, um Bilanz zu ziehen und Zertifikate auszutauschen. Die meisten Mütter stammen nicht aus
Deutschland. Für sie ist Opstapje auch ein Ansatz zur Integration, eine Möglichkeit, Kontakte zu
anderen Familien zu knüpfen und sich über Angebote in der Stadt zu informieren. In der nächsten
Gruppe werden aber auch deutsche Mütter mitmachen, sagt Koordinatorin Nadine Wieschollek vom Kinderschutzbund.
„Der erste und wichtigste Lernort für Kinder ist die Familie“, lautet der Grundsatz bei
Opstapje. Und so steht das häusliche Umfeld auch im Mittelpunkt der Eltern- Kind-Arbeit.
Gesunde Ernährung
Die klassische Ernährungspyramide ist nicht allen Erwachsenen geläufig, und doch sind die
Faustregeln für eine gesunde Entwicklung wichtig. Laut dieser Pyyramide sollten
Getreideprodukte wie Brot, Reis und Nudeln den Hauptbestandteil der Nahrung bilden, gefolgt von
Obst und Gemüse. An dritter Stelle kommen Milchprodukte, Fleisch, Eier, Nüsse und Hülsenfrüchte.
Zucker und Fette sollten nur sparsam verzehrt werden. Kinder, so Nadine Wieschollek, sollten nicht zu früh Süßes kennenlernen. „Eltern sollten unter Einjährigen keine Süßigkeiten geben“, sagt sie. Bei Opstapje
lernen die Mütter auch, kritisch zu sein. Manche staunten, wenn sie lernten, dass besonders
Produkte, die sich gezielt an Kinder wenden, nur so vor Zucker und Fett strotzen
– und nicht, wie versprochen, das Beste aus der Milch enthalten.
Kindliche Sprache
Schon die Kleinsten teilen mit, was sie brauchen. An den Erwachsenen liegt es, ihre Hinweise
richtig zu lesen. „Oft haben Teilnehmerinnen mehrere Kinder, die kurz nacheinander auf die Welt
gekommen sind“, sagt Wieschollek. Bei Opstapje können sie sich ein Netzwerk aufbbauen, das sie in stressigen Situationen unterstützt, so dass sie sich auch den einzelnen Kindern widmen können.
Zusammen beschäftigen
Lesen spielt eine wichtige Rolle im Opstapje-Konzept. Beim Vorlesen kommen die Kinder zur Ruhe,
lernen, sich zu konzentrieren – und immer wieder neue Wörter kennen. Das nutzt auch den Eltern,
die oft Nachholbedarf besonders in der deutschen Sprache haben. Außerdem bringen die Betreuerinnen Spielsachen mit in die Familien, die zur Kreativität anregen. Auch Basteln steht hoch im Kurs
– die selbstgebastelten Rasseln beim Abschlussfest belegen das.
Kein Fernsehen unter drei
„Wenn mir die Mutter eines anderthalbjährigen Kindes erzählt, ihr Kind sei handysüchtig, dann
geht das nicht“, sagt Wieschollek. Ihr Tipp: Im besten Fall sollten Kinder unter drei Jahren weder
Fernseher noch andere elektronische Medien nutzen. Abgesehen davon, dass ein Gerät kein Babysitter
sei, könnten Eltern auch nur schwer einschätzen, welche Wirkung bewegte Bilder auf die
Kinderseele haben.
„Manche Kinder verstecken sich aus Angst hinter der Couch“, sagt sie. Besser, für die Eltern
allerdings auch mit mehr Einsatz verbunden: Gemeinsam spielen, malen, Bücher lesen. Und dazu Obst und Gemüse knabbern.
17 Familien mit 20 Babys und Kleinstkindern haben bei der sechsten Runde Opstapje
mitgemacht. Zum Abschluss gab’s Zertifikate. FOTO: OLIVER MENGEDOHT
Programm stammt aus den Niederlanden
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Das Programm Opstapje stammt ursprünglich aus den Niederlanden. Der Name bedeutet übersetzt „Schritt für Schritt“ und soll die Entwicklung kleiner Kinder beschreiben.
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In Gladbeck gibt es Opstapje seit zehn Jahren, der sechste Durchlauf ist nun zu Ende gegangen.
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Unterstützt werden Kinderschutzbund und SkF vom Rotary-Club, der Märchenkiste und der Stadt Gladbeck.
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Zuletzt aktualisiert am Dienstag, den 19. Juni 2018 um 08:54 Uhr |
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