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Von Katrin Walger-Stolle Für Iris Riniewitz steht fest: Ans Meer fährt die Familie erst, wenn die Kinder schwimmen können. Darum besucht Sie mit Tochter Finja (20 Monate) gerade den Schwimmkurs vom Kinderschutzbund im Eduard-Michelis-Heim. Gestern ging's vom Schwimmen fast sofort zur Bürgermeister-Sprechstunde ins Rathaus. Denn: Das Schwimmbad des Heims soll bekanntermaßen geschlossen werden. Wahrscheinlich schon zum Ende des Jahres, und das passt den Eltern gar nicht. Den Eltern nicht, und auch nicht den Seniorinnen, die Iris Riniewitz nachmittags beim Bürgermeister trifft.
Auch sie sind nicht glücklich über die Pläne des Heimes. „Wir fühlen uns dort so wohl, die Wassertemperatur ist herrlich, und es ist gar nicht so einfach, ein anderes Bad zu finden", sagen sie - und finden bei Vize-Bürgermeisterin Ursula Ansorge (SPD) offene Ohren. Es sei nicht im Sinne der Sportstadt Gladbeck, was da passiere, erklärt sie. Nicht versprechen kann sie allerdings, dass die Stadt mit einem Zuschuss in die Bresche springt, damit das Bad erhalten bleiben kann. „Entsprechende Gespräche mit dem Träger laufen noch", sagt auch Stadtsprecher Peter Breßer-Barnebeck auf Anfrage der WAZ. Man benötige auf jeden Fall eine verlässliche Kostenschätzung. Ein Zuschuss von 5000 Büro sei ja vielleicht nicht das Thema. Aber was, wenn auf einmal Summen von 50 000 oder gar 100 000 Euro für Reparaturen im Raum stünden? Bis Ende des Jahres will die Stadt auf jeden Fall zu einer Entscheidung gekommen sein. WAZ Gladbeck, 17.08.2007
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Zuletzt aktualisiert am Mittwoch, den 18. November 2009 um 14:45 Uhr |