Das Glück der Kinder liegt ihnen am Herzen |
Ehrenamtliche des Kinderschutzbundes helfen bei Hausaufgaben und verkaufen Kleidung. Kinder liegen ihnen am Herzen, den rund 20 Helferinnen. Ihnen macht Trubel, Lärm und aufgeregtes Geschnatter nicht viel aus. Kinderlärm, das gehört dazu, wenn man beim Kinderschutzbund aktiv ist. Manche, wie Karin Zindler, sind quasi von Anfang an dabei. Haben in 27 Jahren so viele Nachmittag damit verbracht, Kindern bei den Hausaufgaben zu helfen, dass sie sie kaum noch zählen könnte, wenn sie wollte. Ihr Job ist es mittlerweile, die Helfer zu koordinieren und darauf zu achten, dass die Hausaufgabenhilfe auch mit Oberstufenschülerinnen besetzt ist, die bei den Fremdsprachen helfen. Auch Heide Pullen kommt seit 25 Jahren regelmäßig alle 14 Tage, sortiert und verkauft die Second-Hand-Kleidung im Shop und hilft Schülern bei den Hausaufgaben. So wie Ge trud Bieling, „erst" seit zehn Jahren dabei, aber in der Zeit, mit dem Kinderschutzbund verwachsen. Die ehemalige Kursleiterin an der Duisburger Familienbildungsstätte suchte nach der Pensionierung eine sinnvolle Tätigkeit. Wie sinnvoll die Hilfe für Kinder ist, belegen immer wieder einmal Erfolgsmeldungen, die erst nach Jahren kommen. So wie die von dem Jungen aus der Förderschule, der schließlich doch noch den Hauptschulabschluss schaffte und nun eine Gärtnerlehre macht. Oder von der jungen Frau, die als I-Dötzchen in der Hausaufgabenhilfe war und nun wieder auftauchte - als angehende Medizinerin. „Schön ist auch, wenn die Kinder schon von weitem winken und Hallo rufen", sagt Karin Zindler. Da geht den Frauen dann das Herz auf. lü
Drei von 20 Helferinnen: (v.l.) K. Zindler, G. Bieling, H. Pullen. Ihr Wunsch: Jüngere Frauen sollten sich auch engagieren. WAZ 21.12.06 Teil 2
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Zuletzt aktualisiert am Mittwoch, den 18. November 2009 um 14:44 Uhr |