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Presse 2019
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Aus Lokalkompass.de Gladbeck

Uwe Rath, 17.12.2019

Auch Bürgermeister Ulrich Roland und Beigeordneter Rainer Weichelt gehörten zu den Teilnehmern des Abschiedsfestes des nunmehr achten "Opstapje"-Kurses, den der "Kinderschutzbund Gladbeck" gemeinsam mit dem "Sozialdienst katholischer Frauen" im Auftrag des städtischen Jugendamtes durchgeführt haben. Foto: Kariger/STADTSPIEGEL Gladbeck

Seit nunmehr zwölf Jahren engagieren sich der "Kinderschutzbund" und der "Sozialdienst katholischer Frauen" (SkF) im Auftrag des Jugendamtes der Stadt Gladbeck in der frühkindlichen Bildung und Erziehung. Unter der Erkenntnis „Der erste und wichtigste Lernort für Kinder ist die Familie“ wurden im Laufe der Jahre zirka 400 Familien begleitet. Es wurden Familien mit Kindern von 6 Monaten bis 36 Monate angesprochen.

Am Durchlauf des Programms nahmen jetzt 19 Familien mit 20 Babys und Kleinkindern teil. Sie alle kamen jetzt ein letztes Mal zusammen, um gemeinsam um gemeinsam im Kindergarten und Familienzentrum "Oase" an der Breslauer Straße in Butendorf ihre Teilnehmerbescheinigung in Empfang zu nehmen und um ihren Abschied zu feiern.

Für einige Familien wird esaber schon im nächsten Jahr mit der Kleinkindgruppe weitergehen. Laut Nadine Wieschollek, Koordinatorin des Programms: „Die Nachfrage für den neuen Durchgang ist so hoch, dass wir die Warteliste nicht vollständig berücksichtigen können!“ Eltern melden sich für die beiden Programme schon in der Schwangerschaft oder kurz nach der Geburt an.

Opstapje ist ein in den Niederlanden entwickelte Programm und wurde vom Bildungsträger IMPULS Deutschland Stiftung e.V. auf Deutschland übertragen- Opstapje bedeutet Schritt für Schritt in der Entwicklung. Das Spiel- und Förderprogramm fördert die Entwicklung des Kindes, unterstützt die Eltern im Erziehungsalltag und stärkt die Eltern- Kind Beziehung. Die Eltern zu sensibilisieren, die Signale ihres Kindes lesen zu lernen, ist ein zentrales Anliegen von Opstapje!

In den fast 12 Monaten Laufzeit wurden die Opstapje-Familien wöchentlich von drei Hausbesucherinnen, selbst erfahrene Mütter, zu Hause besucht. Die von der Koordinatorin angeleitete Hausbesucherin nahmen dazu Materialien und Spielanregungen mit in die Familie, welche die Kinder in der für sie eigens mitgebrachten und individuell gestalteten Spielzeugkiste sammeln durften. Dabei gab die tatsächliche Entwicklung des Kindes vor, welche Spielanregung zum Einsatz gekommen ist. "Die Opstapje-Hausbesucherinnen haben durch ihre wöchentlichen Besuche in der Familie, die Eigenverantwortung der Eltern in der Erziehung und Förderung des kleinen Kindes erweitert und gestärkt," spart Nadine Wieschollek nicht mit Lobesworten.

Die teilnehmenden Opstapje-Familien haben gemeinsam mit dem Opstapje-Team, bestehend aus den drei Hausbesucherinnen und der Koordinatorin, ein Jahr lang gesungen, gespielt, gelacht und diskutiert. Gemeinsam wurde der Spielplatz am Nordpark erforscht, die Stadtbücherei mit einem eigenen Ausweis verlassen, die Frühförderstelle besucht und jahreszeitlich gebastelt und gemalt. Die Opstapje-Mütter und ein -Vater hatten zudem die einmalige Gelegenheit, an einem Erste-Hilfe Kurs am Baby und Kleinkind der Malteser teilzunehmen. Erziehungsfragen wie: Warum gehört das Handy nicht in Baby- und Kleinkindhände, welche Grenzen in der Erziehung sind wirklich nötig, was macht Fernsehen gucken (nicht) mit meinem Kind, ab welchem Alter schlafen Kinder durch, warum kann meine 12 Monate alte Tochter noch nicht laufen? Diese und viele weitere Fragen wurden in den Gruppentreffen diskutiert und beantwortet.

Ein weiteres wichtiges Element in den Gruppentreffen, aber auch in den Hausbesuchen, waren die "GOLDENEN Fünf". Die vier Opstapje- Botschaften wurden von IMPULS überarbeitet, erweitert und durch die "GOLDENEN Fünf" ersetzt: 1) Ich sehe mein Kind an und höre ihm zu, 2) Ich unterstütze mein Kind in seinen Freiräumen 3) Ich spreche mit meinem Kind 4) Ich lobe und ermutige mein Kind 5) Ich biete meinem Kind Struktur.

Den Opstapje-Eltern dienen die "GOLDENEN Fünf" als Leitfaden im Umgang mit ihrem Kind.


 

 
Nikolausmarkt 2019 E-Mail

aus WAZ vom 09.12.2019

Susanne Nickel

Wetter schreckt Besucher nicht ab

Von gefilzten Babyschuhen bis zu Pralinen aus dem Thermomix: 20 lokale Aussteller luden auf dem Nikolausmarkt zum Bummel durchs Hüttendorf ein - und sie hatten viel Kreatives zu bieten .....

Auch die Ehrenamtlichen vom Kinderschutzbund sind vertreten.

Foto: Lutz von Staegmann

Viele Ehrenamtliche im Einsatz

...........Das mache den besonderen Reiz des Gladbecker Nikolausmarktes aus, meint Anke Nienhaus, „denn dadurch, dass sich hier so viele Ehrenamtliche – zum Beispiel Elternpflegschaften – engagieren, kommen – auch bei schlechterem Wetter - Familienangehörige und Freunde vorbei, weil sie die gute Sache unterstützen wollen.“ Die Caritas-Werkstätten bieten selbstgedrehte Kerzen an, während der Kinderschutzbund Gladbeck unterschiedliche Angebote präsentiert. „Was haben wir denn alles?“, fragt Schriftführer Martin Wieschollek seine beiden Mitstreiterinnen etwas ratlos. Er sei heute nur für den Verkauf zuständig, schiebt er lachend nach. Aber dies zeige eigentlich das Problem, meint er: „Wir Männer sind beim Kinderschutzbund definitiv in der Minderheit. Wir brauchen dringend männliche Ehrenamtler.“

Mit Sternen aus edlem Papier und kunstvollen handgemachten Weihnachtskarten mit Motiven aus alten Gesangsbüchern will der Sozialdienst katholischer Frauen (SKF) möglichst viele Besucher anlocken. „Das hat bisher schon gut geklappt“, sagt Elisabeth Kabbeck zufrieden, komme doch der Erlös der Kindertagesstätte „Oase“ zugute. Irgendetwas ist anders als sonst beim Gladbecker Nikolausmarkt 2019. Richtig, es fehlt die Weihnachtsmusik, wie sie sonst auf Märkten dieser Art üblich ist. „Das stimmt“, erklärt Anke Nienhaus, „aber die GEMA-Gebühren sind einfach zu hoch.“ Trotz des gemeinnützigen Charakters werde nicht darauf verzichtet, bedauert sie. „Ohne ein Sponsoring könnten wir den Nikolausmarkt nicht wirklich stemmen“, hatte bereits im letzten Jahr Matthias Alt von der Werbegemeinschaft gesagt. So sind seit Jahren Stadtsparkasse, ELE, Volksbank und Entdeckerweine Vollmer als „Hüttenpartner“ mit dabei..............

Zuletzt aktualisiert am Donnerstag, den 14. Mai 2020 um 09:48 Uhr
 
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aus WAZ vom 13.09.2019

Kinderschutzbund will Schüler vor sexueller Gewalt schützen

Neue Präventionsrunde an Gladbecker Grundschulen. Das Theaterprojekt „Mein Körper gehört mir“ soll Kinder stärken

Nadine Wieschollek und Peter Fischer vom Gladbecker Kinderschutzbund laden Grundschuleltern zur Infoveranstaltung „Mein Körper gehört mir“ ein. Oliver Mengedoht FFS

Marcus Esser

Der Kinderschutzbund Gladbeck lädt Eltern und Pädagogen für Donnerstag, 19. September, ab 19.30 Uhr zur Auftaktveranstaltung des Präventiv-Projektes „Mein Körper gehört mir“ in die Aula des Heisenberg-Gymnasiums ein. „55 Gladbecker Klassen können wieder kostenfrei an dem Theaterprojekt gegen sexuellen Missbrauch teilnehmen, alle Grundschulen sind dazu von uns angeschrieben worden“, so der Vorsitzende Peter Fischer.

Die schrecklichen Geschehnisse der Missbrauchsfälle und Kinderpornografie auf dem Campingplatz in Lügde rückten das Thema wieder in den Fokus, „dass es wichtig ist, Kinder zu stärken und aufzuklären, so dass sie einschätzen können, wo von Erwachsenen Grenzen überschritten werden“, sagt Peter Fischer. Ein wichtiger Puzzlestein der Präventionsarbeit sei, „dass die Kinder Vertrauenspersonen auch außerhalb des engen Familienumfelds haben, an die sie sich vor Ort wenden können“, ergänzt Diplom-Pädagogin Nadine Wieschollek. Denn die Täter (80 Prozent sind Männer) seien zumeist eben Mitglieder aus der Familie.

Und die Zahl von 14.606 im Jahr 2018 bekannt gewordenen Missbrauchsfälle in Deutschland werde leider nicht kleiner. „Sie sind um sechs Prozent im Vorjahresvergleich angestiegen, mit einer entsprechend hohen Dunkelziffer der unerkannten Taten“, so Fischer. „Statistisch ist davon auszugehen, dass es in jeder Schulklasse ein bis zwei Kinder gibt, die Opfer sexueller Übergriffe werden oder es bereits sind.“ So dass es wahrscheinlich sei, dass es auch betroffene Kinder in den 55 Klassen gebe, die an dem Theaterprojekt teilnehmen können.

Das Präventionsprogramm werde von der theaterpädagogischen Werkstatt kindgerecht vermittelt, indem Szenen zum Thema vorgespielt und mit den Grundschülern besprochen werden. Nadine Wieschollek: „Die Kinder werden ermutigt, ihren Nein-Gefühlen zu vertrauen und anderen davon zu erzählen und sich Hilfe zu holen, wenn sie Hilfe benötigen.“ Denn es gebe Grenzen, die niemand überschreiten dürfe. „Das ist die Botschaft, die die Kinder mit nach Hause nehmen.“

Die Arbeit der Theaterpädagogen (Einblicke gibt es beim Infoabend) ist nicht kostenlos, sie wird aber vom Kinderschutzbund mit Hilfe von Sponsoren getragen. Die Hälfte der benötigten 14.000 Euro zahlt die Bethe-Stiftung, die andere Hälfte kommt über Spenden der Sparkasse, der Volksbank, der Carl Dume GmbH, der RAG Stiftung und vieler Privatpersonen zusammen.

 

 

 
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Unser Stand beim Tag des Ehrenamtes / Appeltatenfest  2019

 
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aus WAZ vom 20.6.2019

Taubenstart beim Kinderfest abgesagt

Züchter reagierten auf Unwetterwarnung. Vorsitzender Berger: Keine Reaktion auf die Proteste

Auch ohne Taubenstart hatten die Kinder, aber auch Bürgermeister Ulrich Roland und Dr. Peter Fischer (Kinderschutzbund) Spaß.    <b>Foto: Oliver Mengedoht</b>

Auch ohne Taubenstart hatten die Kinder, aber auch Bürgermeister Ulrich Roland und Dr. Peter Fischer (Kinderschutzbund) Spaß. Foto: Oliver Mengedoht

 

Elke Hautmann

Gladbeck. Die 140 Tauben, die der Kinderschutzbund und die Stadtverwaltung gestern Nachmittag am Rathaus aufsteigen lassen wollten, sind in ihren Schlägen geblieben. Der Taubenauflass, geplant als gemeinsame Aktion zum 100. Stadtgeburtstag und zum 40-jährigen Bestehen des Kinderschutzbundes, fiel aus. Die Brieftauben-Reisevereinigung hatte die Aktion am Vormittag abgesagt. Grund waren Unwetterwarnungen und die angekündigten Temperaturen von mehr als 30 Grad.

Manfred Berger, der Vorsitzende der RV Gladbeck, war trotzdem nachmittags vor Ort, und – obwohl um 15 Uhr kein Unwetter in Sicht war -- hielt er die Entscheidung der Züchter für richtig: „Die Tiere hätten zwar nur zwei bis drei Kilometer zu ihren Schlägen zurücklegen, aber das Risiko ist zu groß, weil Gewitterstörungen spürbar sind.“

Berger wies ausdrücklich darauf hin, dass die Absage keine Reaktion auf die massive Kritik von Tierschützern gewesen sei. Die habe ihn und seine Züchterkollegen überrascht und sei völlig unbegründet: „Brieftaubensport ist keine Tierquälerei. Den Tieren ist das Heimflugvermögen angeboren.“ Bei jedem Preisflug kämen rd. zwei Prozent der Tauben nicht zurück. Die meisten von ihnen fielen Raubvögeln zum Opfer.

Dr. Peter Fischer, der Vorsitzende des Kinderschutzbundes, war zwar enttäuscht, dass die Überraschung für die Kinder ausfallen musste, zeigte aber Verständnis für die Entscheidung der Taubenzüchter: „Sie sind die Fachleute. Das Wohl der Tiere geht natürlich vor.“ Dennoch sei er entsetzt gewesen über die heftigen Reaktionen von Tierschützern: „Ich habe überhaupt kein Verständnis dafür, dass sie ausgerechnet eine Veranstaltung des Kinderschutzbundes nutzen, um ihr Anliegen zu thematisieren. Tierschutz ist wichtig, aber Kinderschutz geht nach meiner Auffassung immer noch vor.“

Die Kinder selbst hatten von der ganzen Aufregung im Vorfeld überhaupt nichts mitgekriegt. Ihre Enttäuschung hielt sich sehr in Grenzen. Kein Wunder: Als sie von einer zweistündigen Stadtrundfahrt mit Gudrun Barnebeck zurückkamen, warteten das Spielmobil und vor allem kostenloses Eis auf sie.

 

 
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