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Presse 2005
Ein Recht auf Gewaltfreiheit E-Mail

Kinderschutzbund bietet Kurs an und informiert beim Volksradfahren

Von Silvana Albrecht

Gewalt in der Erziehung äußert sich nicht immer durch Handgreiflichkeiten. Oft erfahren die Kinder viel subtilere Formen, sie werden vernachlässigt, ihre Bedürfnisse werden einfach ignoriert oder sie dienen als „Blitzableiter" für den elterlichen Stress. Aus diesem Grund ruft der Kinderschutzbund heute zum „Tag für gewaltfreie Erziehung" auf.



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Irmgard Reinermann, stellvertretende Vorsitzende.

Irene Gosepath, Vorsitzende.

Fotos (2): Ruhrkontrast/ Deffte

„Unsere Aufgabe ist es, auf die Rechte des „schwächsten Glieds der Gesellschaft" aufmerksam zu machen", betont die l. Vorsitzende des Kinderschutzbundes Gladbeck, Irene Gosepath. „Denn Kinder haben ein Recht, auf gewaltfreie Erziehung." Bereits seit Mitte der 90er Jahre wird der 30. April in Großbritannien und den USA als „Tag für gewaltfreie Erziehung" begangen. Der Deutsche Kinderschutzbund ruft in diesem Jahr zum zweiten Mal dazu auf. Der  Gladbecker Verband wird sich aus diesem Anlass beim Volksradfahren, am 5. Mai, mit einem Infostand in der Stadt präsentieren. Dort haben die Besucher Zeit, Fragen zu stellen oder sich über Aktionen zu informieren. Seit der Gründung des Schutzbundes war Gewalt gegen Kinder immer wieder ein zentrales Aufgabengebiet. Im Jahr 2000 wurde endlich ein Gesetz, das körperliche Züchtigung in den Familien verbietet, erlassen. „Kinder haben ein Recht auf gewaltfreie Erziehung. Körperliche Strafen, seelische Verletzungen und andere entwürdigende Maßnahmen sind unzulässig", geht seither aus dem Bürgerlichen Gesetzbuch §1631, Absatz 2, hervor. „Natürlich ist es die Maxime vieler Eltern, ihre Kinder gewaltfrei zu erziehen. Doch Stress oder Probleme können dazu führen, dass dem Elternteil „schon mal die Hand ausrutscht", erklärt Irmgard Reinermann, 2. Vorsitzende. Wichtig ist den engagierten Frauen, dass Eltern über ihre Überforderung reden und erkennen, dass jegliche Form von Gewaltanwendung Unrecht ist. „Dieses Bewusstsein: Durch mein Verhalten habe ich meinem Kind wirklich Unrecht getan, wollen wir bei den Erziehungsberechtigten wecken", beschreibt Reinermann. Denn wenn erst diese Einsicht vorhanden ist, ließen sich die Eltern auf Hilfestellungen ein, wie eine Erziehung gewaltfrei laufen kann. Bereits zum sechsten Mal leitet Reinermann einen Kurs für Eltern, der genau diese Gelassenheit und Erkenntnis fördern soll. „Starke Eltern, starke Kinder, soll helfen, gemeinsam Lösungen zu finden und die Eltern ermutigen, den Weg in eine gewaltfreie Erziehung weiterzugehen", erklärt sie das Ziel des Kurses.

Mehr Informationen zu dem Kurs gibt es auch im Internet unter:

www.dksb-gladbeck.de
WAZ 30.04.05
Zuletzt aktualisiert am Mittwoch, den 18. November 2009 um 14:50 Uhr
 
Schenk' ich Dir was, schenkst Du mir was E-Mail

Schon 50 Wunschzettel beim Kinderschutzbund eingegangen

Gesundheit für die Schwes­ter, eine Diddl-Maus, Bücher, Stofftiere oder gar eine Playstation - das sind nur einige Wünsche von Jungen und Mädchen im Kindergarten - und Grundschulalter, die der Kinderschutzbund während seiner Wunschzettelaktion bisher gesammelt hat. „Wir sprechen in diesem Jahr gezielt Kinder an, von denen wir annehmen, dass sie von Eltern und Verwandten nichts oder wenig geschenkt bekommen", berichtet Karin Zindler (60) vom Kinderschutzbund. „Um uns darüber ein Bild machen zu können, haben wir mit Erzieherinnen und Lehrern gesprochen." 50 Wunschzettelbriefe sind bisher eingegangen. Ein Kind möchte ein neues Bett. Das wirft Fragen auf, die bei Hausbesuchen geklärt werden sollen.

Kein eigenes Bett? „Wir möchten in diesem Fall wissen, ob das Kind bisher kein eigenes Bett besitzt", sagt Karin Zindler, die sich gemeinsam mit Irmgard Reinermann (50) ab Montag auf   den Weg machen wird. „Wir werden alleweb presse1 Einsender aufsuchen und uns Klarheit darüber verschaffen, ob die Wünsche berechtigt sind.
Das Kind, das gerne ein Fahrrad hätte, darf durchaus darauf hoffen, eines zu bekommen, wenn es den Drahtesel für Fahrten zur  Schule braucht. „Es muss ja kein neues sein!" Der Wunsch nach einem Einrad hingegen wird wohl eher nicht wahr werden. Alle Jungen und Mädchen werden sich aber auf jeden Fall über eine kleine Gabe freuen können. Karin Zindler denkt dabei etwa an Bunt­stifte und Malbücher. Dass es überhaupt Geschenke gibt, ist der Sparkasse zu verdanken, die die Aktion großzügig unterstützt
Süße Bestechung
Kinder sind ganz schön schlau; das beweist der Einsender, der seinem Brief an den Weihnachtsmann ein Schokoladentäfelchen beigelegt hat: „Wenn ich Dir was schenke, schenkst Du mir ja vielleicht auch was!" Ein anderer Einsender äußert in einem zauberhaft gestalteten Brief einen bescheidenen Wunsch: Er möchte von Karin Zindler besucht werden. Und das tut die Frau mit dem großen Herzen ja auf jeden Fall! Die Wunschzettel-Aktion des Kinderschutzbundes, Kirchplatz 8, läuft noch bis morgen. Es gibt dort einen Sonderbriefkasten. Foto: Braczko


Oder per E-Mail:  dksb@dksb-gladbeck.   depleu

Ruhrnachrichten 09.12.05
Zuletzt aktualisiert am Donnerstag, den 19. November 2009 um 09:44 Uhr
 
Giraffe und Prinzessinkleid E-Mail

Jetzt geht´s los: Karin Zindler und Irmgard Reinermann vom Kinderschutzbund sind als Weihnachtsfrauen unterwegs. Bis Heiligabend werden sie 53 Familien aufsuchen und an deren Kinder Festgeschenke übergeben " vom Kran bis zum Bett und vom Tannenbaum mit bunten Kerzen bis zum Prinzessinkleid.

Liebevolle Briefe haben Jungen und Mädchen an den Weihnachtsmann des Kinderschutzbundes geschrieben; ihre Herzenswünsche landeten im Sonderbriefkasten am Kirchplatz 8 (wir berichteten). Die Schenk-Aktion erreicht vor allem Kinder, die von Eltern und Verwandten nichts oder wenig geschenkt bekommen. "Um uns ein genaues Bild machen zu können, haben wir mit Erzieherinnen und Lehrern gesprochen und einige Kinder im Vorfeld daheim besucht", berichtet Irmgard Reinermann. Erstmals in dieser Form möglich gemacht wird die Geschenk-Aktion in diesem und den folgenden drei Jahren durch die finanzielle Unterstützung der Sparkasse,

Zuletzt aktualisiert am Donnerstag, den 19. November 2009 um 09:42 Uhr
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Die Wunschaktion des Kinderschutzbundes ist beendet E-Mail

nikolaus_waz

Insgesamt wollen die Damen des Ortsverbandes 53 Kinder noch vor Weihnach­ten mit Präsenten überraschen. Diese reichen von einem Cassettenrecorder über Stofftiere bis zu einem Bett. „Die Aktion sollte Kinder bedenken, die von Eltern

nichts oder wenig geschenkt bekommen", sagten Karin Zindler und

Irmgard Reinemann. Darüber hinaus bekamen die Kinder des Sprachurses gestern Besuch von Nikoläusin Gertrud Bieling und natürlich ein kleines Präsent. Finanziell unterstützt wurde die Aktion von der Sparkasse Gladbeck.
Foto: WAZ, Ulla Michels

WAZ 21.12.05
Zuletzt aktualisiert am Donnerstag, den 19. November 2009 um 09:46 Uhr
 
Kinderwünsche gingen in Erfüllung E-Mail

Gladbeck. Was wünschen sich Gladbecker Kinder zum Weihnachtsfest? Natürlich stehen oftmals materielle Wünsche im Mittelpunkt, wie zum Beispiel Stofftiere, Bücher, ein Prinzessinenkleid, ein Einrad oder eine Playstation. Doch gibt es auch andere Anliegen, wie zum Beispiel Gesundheit für die Schwester oder ein Bett. Dieses Ergebnis ziehen konnten jetzt die Mitarbeiter des „Kinderschutzbundes" nach dem Ende der Aktion ,Briefe an den Weihnachtsmann". Mehr als 50 Briefe wurden von Jungen und Mädchen im Kindergarten- und Grundschulalter in den „Weihnachtsmann-Briefkasten" der Kinderschutz - Geschäftsstelle am Kirchplatz in Stadtmitte geworfen. Oftmals handelte es sich bei den Wunschzetteln um kleine Kunstwerke, denn das Papier war mit entsprechenden Motiven versehen.

Dank der finanziellen Hilfe der Sparkasse konnte der Kinderschutzbund 53 Weihnachtsgeschenk-Wünsche Gladbecker Kinder erfüllen. Unser Foto zeigt die beiden Sparkassen-Direktoren Walter Pietzka und Ludger Kreyerhoff mit einem Teil der Geschenkpakete.


Sparkasse unterstützt Aktion

stadtspiegel 28.12.06

Bestimmt war die Aktion in erster Linie für Kinder, die von ihren Eltern beziehungsweise Verwandten wenige oder gar keine Geschenke erwarten durften. Ehe die Wünsche aber erfüllt wurden, kontaktierten die Kinderschutzbund-Verantwortlichen Karin Zindler und Irmgard Reinemann Erzieherinnen und Lehrer der Kinder, um sich über die jeweilige Lage ein Bild machen zu können. Letztendlich wurden alle eingegangenen Briefe beantwortet und mit finanzieller Hilfe der Sparkasse Gladbeck konnten auch tatsächlich viele Wünsche erfüllt werden. Immerhin 10000 EURO, aufgeteilt auf vier Jahre, stellt die Sparkasse zur Verfügung. Daher waren es jetzt den beiden Sparkassen-Direktoren Walter Pietzka und Ludger Kreyerhoff, die in der Kinderschutz­bund-Geschäftsstelle einige der Geschenke überreichen durften. Die übrigen Präsente kamen ebenfalls noch rechtzeitig zum Weihnachtsfest an.

Die „Wunschzettel-Aktion" wird der Kinderschutzbund auch im Jahr 2006 durchführen. Zumal die Finanzierung der Aktion ja bereits gesichert ist.

Foto: Rath

Stadtspiegel 28.12.05
Zuletzt aktualisiert am Mittwoch, den 18. November 2009 um 14:46 Uhr