Post an den Weihnachtsmann |
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Gladbeck. Das Weihnachtsfest naht mit großen Schritten und damit auch die dritte Weihnachtsmann-Wunschzettelaktion des Kinderschutzbundes Gladbeck. Unter dem Motto „Kindern Freude schenken - Weihnachtswünsche erfüllen" können die Gladbecker Mädchen und Jungen ihre persönlichen Wünsche in der Weihnachtswunsch-Poststation einwerfen.
Anliegen, die Kinderherzen bewegen, Wünsche, Freude, Fragen, Kummer, Sorgen etc. können dem guten Mann mitgeteilt werden. Alle Briefe werden dann am Weihnachtsbaum gesammelt und vom Weihnachtsmann mit größter Sorgfalt beantwortet. Die Briefe sollten bis zum 10. Dezember eingetroffen sein, damit genügend Zeit für die Erfülllung der Kinderwünsche bleibt. Bei dieser Aktion wird der Weihnachtsmann in diesem Jahr von der Sparkasse Gladbeck unterstützt. Die Briefe können in einen Sonderbriefkasten am Kinderschutz eingeworfen werden, oder per Post geschickt werden an: Weihnachtsmann des Kinderschutzbundes Gladbeck, Kirchplatz 8. Kinderarmut aufzuspüren und mithelfen, sie zu verhindern, ist der eigentliche Sinn dieser Weihnachtsaktion. 65 Wunschzettel erhielt der Kinderschutzbund im letzten Jahr, auf denen neben Spielzeug auch Weihnachtsbäume, Betten und Schränke standen
Stadtspiegel 29.11.06 |
Zuletzt aktualisiert am Donnerstag, den 19. November 2009 um 09:43 Uhr |
Das Glück der Kinder liegt ihnen am Herzen |
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Ehrenamtliche des Kinderschutzbundes helfen bei Hausaufgaben und verkaufen Kleidung.
Kinder liegen ihnen am Herzen, den rund 20 Helferinnen. Ihnen macht Trubel, Lärm und aufgeregtes Geschnatter nicht viel aus. Kinderlärm, das gehört dazu, wenn man beim Kinderschutzbund aktiv ist.
Manche, wie Karin Zindler, sind quasi von Anfang an dabei. Haben in 27 Jahren so viele Nachmittag damit verbracht, Kindern bei den Hausaufgaben zu helfen, dass sie sie kaum noch zählen könnte, wenn sie wollte. Ihr Job ist es mittlerweile, die Helfer zu koordinieren und darauf zu achten, dass die Hausaufgabenhilfe auch mit Oberstufenschülerinnen besetzt ist, die bei den Fremdsprachen helfen. Auch Heide Pullen kommt seit 25 Jahren regelmäßig alle 14 Tage, sortiert und verkauft die Second-Hand-Kleidung im Shop und hilft Schülern bei den Hausaufgaben. So wie Ge trud Bieling, „erst" seit zehn Jahren dabei, aber in der Zeit, mit dem Kinderschutzbund verwachsen. Die ehemalige Kursleiterin an der Duisburger Familienbildungsstätte suchte nach der Pensionierung eine sinnvolle Tätigkeit. Wie sinnvoll die Hilfe für Kinder ist, belegen immer wieder einmal Erfolgsmeldungen, die erst nach Jahren kommen. So wie die von dem Jungen aus der Förderschule, der schließlich doch noch den Hauptschulabschluss schaffte und nun eine Gärtnerlehre macht. Oder von der jungen Frau, die als I-Dötzchen in der Hausaufgabenhilfe war und nun wieder auftauchte - als angehende Medizinerin. „Schön ist auch, wenn die Kinder schon von weitem winken und Hallo rufen", sagt Karin Zindler. Da geht den Frauen dann das Herz auf. lü
Drei von 20 Helferinnen: (v.l.) K. Zindler, G. Bieling, H. Pullen. Ihr Wunsch: Jüngere Frauen sollten sich auch engagieren.
WAZ 21.12.06 Teil 2 |
Zuletzt aktualisiert am Mittwoch, den 18. November 2009 um 14:44 Uhr |
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Advent Menschen mit Herz |
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Kinderglück siebenfach
Eine neunköpfige Familie kommt mit schmalem Budget über die Runden. Extras sind aber zu Weihnachten nicht drin. Der Kinderschutzbund beauftragte den Weihnachtsmann.
Von Maria Lüning
Eins, zwei, drei, vier, fünf, sechs, sieben. Da sitzen sie, aufgereiht wie die Orgelpfeifen, die jüngste auf dem Arm der großen Schwester. „Will man jedem Kind gerecht werden, ist das nicht einfach." Ina G. guckt auf ihre Kinderschar. Und das „gerecht werden" hat überhaupt nichts mit Geld zu tun, fügt sie hinzu. Dass sie wenig davon hat, gibt sie unumwunden zu. Der Mann ist seit fünf Jahren arbeitslos, sie selbst als gelernte Krankenschwester mit dieser Kinderschar kaum arbeitsfähig. „Wir sind eine typische Patchwork-Familie", sagt die gebürtige Münchnerin. Zwei Kinder hatte sie, als sie ihren jetzigen Mann kennenlernte. Drei brachte der Mann aus Düren mit in die Ehe. Zwei weitere gemeinsame Kinder bekam das Paar. Macht sieben Kinder im Alter von einem bis zu 15 Jahren. Macht sieben hungrige Mägen, sieben Kinder die angekleidet werden wollen, sieben Betten und siebenmal Bettzeug, und Schulhefte und -bücher und Stifte.
„Wir leben von Hartz IV und dem Kindergeld", sagt Ina G. Das geht, wenn man gut „Man schafft das, wenn man bescheiden lebt" haushaltet. Oder, wie sie sagt, „man schafft das, wenn man bescheiden lebt." Aber große Sprünge sind nicht drin. Auch kleinere nicht wirklich. Auch nicht zu Weihnachten. Abgesehen von ein bisschen Schminkzeug für die großen Mädchen, einem kleinen Spielzeug für den Dreijähri- gen. Die Eltern denken erst gar nicht an gegenseitige Geschenke. Aber Wünsche haben die Kinder natürlich. Keine unerfüllbaren, sollte man meinen.
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Zuletzt aktualisiert am Mittwoch, den 18. November 2009 um 14:48 Uhr |
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90 Wünsche werden wahr |
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Strahlende Kinderaugen als Dank
Einem Geschenke-Warenlager ähnelte in den Tagen vor dem Weihnachtsfest die „Kleiderstube" des Gladbecker „Kinderschutzbundes". Vor allen Dank der finanziellen Unterstützung durch die Sparkasse konnte der „Kinderschutzbund" Weihnachts-Wünsche von insgesamt 90 Kindern erfüllen. Gerne überzeugte sich Sparkassendirektor Ludger Kreyerhoff vor Ort über die erfolgreiche Aktion.
Gladbeck. „Apfel, NUSS und Mandelkern" - das war einmal. Heute legen Weihnachtsmann beziehungsweise Christkind doch eher Puppen, Autos, Roboter, Bettwäsche, Rollerblades und andere Dinge auf den Gabentisch.
Doch nicht alle Gladbecker Familien können die Weihnachtswünsche ihres Nachwuchses finanzieren. Daher ist es wenig verwunderlich, dass sich 90 Jungen und Mädchen an der „Wunschzettel-Aktion" des örtlichen „Kinderschutzbundes" beteiligten.
Über Tage hinweg waren fleißige Hände damit beschäfigt, die Wunschpakete einzupacken und diese dann am Heiligabend zu verteilen.
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Zuletzt aktualisiert am Mittwoch, den 18. November 2009 um 14:46 Uhr |
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